PREKOLUMBINE KUNST

KUNST- UND MALKURSE

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Im antiken Südamerika wurde die Erde als lebendiges Wesen geachtet, welches fühlte, den Geschöpfen Leben gab, und sich zeigte, indem es die Früchte des Lebens gewährte. Wir befassen uns mit den verborgenen Kräften und mit dem Spiritus der Dinge, mit den Glaubensvorstellungen, Mythen und Philosophien, welche die Menschen entwickelten, um sich die Welt zu erklären.

In den Kursen wirst du die Stile der andinen indianischen Kunst kennen lernen, sowie einen Einblick in die Weltanschauung ihrer Autoren erhalten.

The below described courses are also available online via Skype or Zoom. For more information, contact us here

THEMENAUSWAHL

DER PUMAGOTT
EINE REISE DURCH RAUM UND ZEIT

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Der Pumagott ist ein zentrales Wesen in der prekolumbinen Kunst. Wir finden ihn in allen antiken Kulturen Perus. Folgen wir seinen Spuren, um die grosse Vielfalt seiner kunstvollen Abbildungen zu entdecken, durch verschiedene Kulturen und Epochen reisend.

TOTEMS UND HYBRIDE WESEN
WENN DER AHNE EIN TIER WAR…

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In der indianischen Welt sind Vermischungen von Menschen mit göttlichen Wesen oder Tieren möglich. Erkunden wir diese so magische Welt und nehmen die totemischen Wesen in ihrer Kunst als Inspirationsquellen auf.

MENSCHENOPFER
DIE SCHÖNEN KÜNSTE DES BLUTRÜNSTIGEN

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Das Thema Menschenopfer ist so abstossend wie faszinierend. Vorallem von einer westlichen Weltanschauung ausgehend ist es fast unmöglich solche Rituale zu verstehen.

Trotzdem lehrt uns die prekolumbine Kunst die Welt anders zu sehen, und eröffnet uns eine ganz andere Sichtweise über den Tod.

CHANCAY
NATÜRLICHE KUNST UND EXPRESSIVE FREIHEIT

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900- 1400 n.Chr.

Mit der Chancaykultur erreichte die Textilmalerei ihren Höhepunkt. Sie sticht durch ihre moderne Wirkung und ihre lebhaft bewegte Komposition hervor. Dabei wurden drei Techniken angewendet: Das direkte Malen mit dem Pinsel mit freier Handführung, der Stempeldruck und die Technik der Knoten-Färberei (ähnlich wie Batik). Der Künstler liess sich durch seine Instinkte und Intuitionen leiten, durch das Wunder, das Unerklärliche. Es ist die tiefste, direkteste und natürlichste Verbundenheit mit der Kunst, der spontane Ausdruck einer Weltanschauung, die er sich magisch aneignete.

HUARI
MEISTERHAFTE ABSTRAKTE KUNST

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500 – 900 n. Chr.

Die Kunst der Huari beeindruckt mit der estetischen Schönheit ihrer Abstrakte, welche sich durch Eleganz und pulsierende Vibration auszeichnet. Die malerischen Webereien waren wahrhafte visuelle Vermittler einer komplexen Glaubenslehre. Die Prister bekleideten sich buchstäblich mit einem ideologischen Kosmos, viele Textilien wurden aber auch für rituelle Zwecke und Opfergaben verwendet. In ihrer Kunst erfolgte der Abstraktionsprozess in drei Phasen und gibt einen interessanten Einblick in ihre künstlerischen Konzepte.

MOCHICA
DIE KUNST MIT BILDERN GESCHICHTEN ZU ERZÄHLEN

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100 – 800 n. Chr.

Die Mochicakultur hinterliess uns nicht nur erstaunliche Wandmalereien, sondern auch eine hochwertig modelierte Töpferkunst, welche sie mit feinsten Pinselmalereien dekorierten. Die Mochicas erzählen uns in visueller Weise ihre Weltanschauung auf rot – und cremefarbiger Keramik . Auffallend ist die Dynamik der Szenen und die lebhafte Bewegung der Personen. Die Themen sind an die magisch-religiöse Welt gebunden und gewähren uns einen staunenswerten Einblick in rituelle Kämpfe und Schlachten, Prozessionen, Zeremonien, Jagdtszenen, Wettläufe und erotische Szenen.

PARACAS –IM LABYRINTH
VISUELLER TÄUSCHUNGEN UND WANDLUNGEN

1000 v. Chr. – 200 n. Chr.

Die Natur, die Realität, die magisch-religiöse Welt, alles ist in Bewegung, verändert sich, keimt und spriesst unaufhörlich. Die Künstler Paracas thematisierten nicht nur die rein physische Erscheinung eines menschlichen, pflanzlichen oder göttlichen Wesens, sondern vermittelten es in seiner Ganzheitlichkeit, mit seinem ganzen Potenzial, wo die Schöpfung, die Fruchtbarkeit und die Entfaltung fundamental sind. Sie webten und bestickten Textilien, welche rituelle Decken für die Mumien waren. Paracas ist textile Farbenpracht, ist die symbolische Lektüre eines fabelhaften Pantheons der Götter und mythischen Erzählungen.

UNSERE MALTECHNIKEN:

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Aquarellieren mit Anilina

Dying pigments that can be found on popular markets in Peru reflect the explosion of colors in indigenous textiles. Obtained from the Indigo plant and Coal essence, these pigments are very useful for water colors, brightness or highlights and are softened by dilution, thus obtaining fine hues.

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Aniline based Water color painting

Die Färbereipigmente welche auf allen Hauptmärkten Perus feilgeboten werden, reflektieren die Farbenpracht der indigenen Webereien und Trachten. Gewonnen aus der Pflanze Añil und einem Steinkohleprodukt, eignen sie sich bestens zum Aquarellieren, leuchtend und kräftig lassen sie sich durch verdünnen in zarte Nuancen auffächern.